Soooo, dies könnte ein fehlerhafter,
gehaltloser Text werden. Ich freue mich! Es ist Samstagabend, halb
zehn und gerade eben habe ich gedacht, ich sollte mich langsam bereit
machen. - Bereit zum Schlafen. Denn ich schlafe sehr viel und weiss
gar nicht mehr so genau, wie sich zu wenig Schlaf auf die
darauffolgende Wachphase auswirkt. Auf jeden Fall sitze ich jetzt
immer noch hier am Tisch. An diesem Tisch, den wir für fünfzehn
Franken gekauft haben und für unbezahlte x Arbeitsstunden von Lila
in Anschaulich verwandelt haben. Verstanden? Weiter. Unzählige
Gedanken schwirren mir durch den Kopf. Es sind zu viele. Aber
vielleicht habe ich Glück und kann den einen guten packen und ihn
ausarbeiten, im Text zermürben, auf's Derbste quälen, wie ich das
doch so gerne tue... Mit jeglichen Gedanken. (Im Theatertext würde
hier stehen: Protagonist lacht.)
Entschuldigt mich kurz, ich muss in die Küche... Der gottverdammte
Schnee fällt wieder. Obwohl gestern Frühling war. Ich hätte gerne
Lust, rauszugehen. Aber das geht jetzt nicht. Es ist auch nicht so
schlimm. Ich werde an einem anderen Samstagabend gehen. Gerade eben
hat sich ein sonderbarer Gedanke bemerkbar gemacht. Wann ist die
wilde Zeit vorbei? Eine Frage. Wenn sich nichts mehr regt. Wenn man
tot ist. Oder sich tot anfühlt. Nein. So ist das noch nicht. Aber da
ich meinen Spielplatz im Moment (in gerade eben diesem Moment) auf
dem Stuhl vor meinem Tisch einrichten muss, darf, kann, whatever,
findet die Party hier statt. In Form von flink über die Tastatur
huschenden Fingern, die diese Worte ins Netz befördern werden. Oh
ja, das werden sie! Denn aus irgendeinem Grund will ich, dass ihr da
draussen diese Zeilen zu sehen kriegt. Wieso eigentlich? Bin ich mehr
ein „Digital Natives“ als es die Kleine sein wird (bring das
Natel – ach, Smartphone, wie auch immer – weg!)? Wohl kaum! WOHL
KAUM! Nein, ich beriesle euch einfach gerne. Und ab und an findet
sich ja auch wieder irgendwer, der/die seine/ihre Freude daran hat.
Schön. Versuchen wir wieder ein Thema, Substanz oder was zu finden.
Uh, ich bin schon im Plural. Ja, ja, ich geb's zu. Ich habe ein
bisschen was getrunken. Aber: Samstagabend, hei! Ich bin gerade im
Begriff, diese Zeilen zu löschen, da ich ja weiss, dass ich den Text
öffentlich kundtun werde. Ich lösch's nicht, okay? Ein weiterer
Gedanke ist soeben von rechts nacht links (ja, so hat es sich
angefühlt) durch die Synapsen ge- was auch immer. Ich bekomme selten
irgendwelche Rückmeldungen zu meinen Texten, Worten. Und wenn ich
dann mal eine bekomme, weiss ich auch wieso (grinst
verschmitzt auf den Stockzähnen).
Aber hei, ihr dürft auch gerne mal mehr als nur „gefällt mir“
dazu sagen.
Lassen wir es
hiermit. Ich musste kurz auf's Klo und jetzt ist irgendwie der „Flow“
(ja, ich mag sie gerne, die Anführungszeichen) dahin. Bis dann,
vielleicht kommt noch mehr.